Im Bremer Kleingartenwesen läuft anscheinend (fast) ebenso viel quer wie im Hamburger Pendant dazu! Liest man sich durch entsprechende Internetseiten aus Bremen, dann kommt einem doch so einiges verdächtig bekannt vor. Soll das unsägliche "Hamburger Modell" der "Nachverdichtung im Bestand" bald auch nach Bremen getragen werden?
Und auch in Bremen werden die Vereine auf den letzten Drücker informiert, dass auf der nächsten Landesbundversammlung ein ganz wichtiges Papier verabschiedet werden soll. Und man bittet um Rückmeldungen und Vorschläge dazu, aber in einer so knappen Zeitspanne, dass man als Vorstand die Mitglieder überhaupt nicht dazu befragen kann.
Man kennt das aus Hamburg und es ist KEIN Zufall, sondern es hat System! So werden die Verbandsmitglieder überrumpelt und veräppelt. So sollen vermeintlich "demokratische" Beschlüsse eingeholt werden. Oder besser: So versucht man die Mitglieder zu übertölpeln, damit sie ihren Segen geben zu der Suppe, die man ihnen einbrocken möchte.
Man schaue beispielsweise hier, bei den Bremer Kleingartenrebellen.
Die Delegierten stimmen ab, ohne Votum ihrer Mitglieder. Die dürfen dann aber eines, nämlich die Suppe auslöffeln.
Liebe Bremerinnen und Bremer, bitte hört auf eure leidgeprüften Gartenfreunde aus Hamburg: Lasst euch das nicht gefallen, lasst euch nicht über den Tisch ziehen. Unterscheidet bitte klar zwischen Interessenvertretern und Interessenverrätern. Das ganze Vorgehen ist höchst undemokratisch und wird absichtlich so gemacht, damit ihr schön vereinzelt seid und keine Fragen stellen könnt. Es würde uns nicht wundern, wenn auf der nächsten Verbandsversammlung ein Gast aus Hamburg dabei wäre...
Eure Vorstände und Delegierten sind jetzt gefragt und müssen sich grade machen, müssen ihre Rechte und eine anständige Behandlung einfordern. Und ihr müsst dies von euren Vorständen und Delegierten einfordern. Sie brauchen euren Zuspruch und eure Unterstützung, Wir wissen, wie diese Versammlungen beim Landesbund ablaufen. Wer da ein kritisches Wort verliert, den versucht man, als "sonderbaren Abweichler" darzustellen.
Pustekuchen, nehmt eure Rechte wahr! Bei uns hat es einige Zeit gedauert. Noch nie gab es so viel klare Kritik wie auf unserer letzten Landesbundversammlung. Delegierte, macht den Mund auf, tut es für euren Verein, für eure Mitglieder! Kämpft für sie und seid für sie stark.
Wenn es wie in HH läuft, dann ist das nur der Anfang und hinter all den vorbereiteten Papieren steckt nur eines: Mat will an eure Flächen, will kündigen, nachverdichten, will am liebsten Leerstand. Seid auf der Hut. Die Kleingartenflächen sind bei "Investoren" sehr beliebt. Dazwischen steht ihr und das Bundeskleingartengesetz. In HH haben wir einige Erfahrungen damit, wie versucht wird, dies mithilfe von Zwangssatzungen, -gartenordnungen und dergleichen auszuhebeln.
Tut dies alles kund, nehmt es nicht auf die leichte Schulter! Richtet Mailverteiler ein, druckt Flugblätter, informiert eure Nachbarn, richtet Diskussionsforen und -stammtische ein!